Angebot: 10 Medienelternabende an mittelsächsischen Schulen bis Ende 2015 – Jetzt melden!

Wir befinden uns in einem Medienwandel der – technologisch betrachtet – selten so große Sprünge und Entwicklungen der Partizipation geboten hat. Vor 50 Jahren war unserer Großelterngeneration schnell klar, wie der Fernseher bedient wird, technische oder rezeptive Kompetenzen waren kaum von Nöten. Auch die direkten Risiken des Fernsehkonsums waren und blieben überschaubar. Mit der massenhaften Ausstattung von Kindern mit Smartphones und einem immer permanenteren Zugang zum Internet (oft auch selbstbestimmt) werden mannigfaltige Möglichkeiten dargeboten. Für einen reflektierten Umgang und um die eigene Sicherheit zu gewährleisten sind heutzutage vielfältige technische und reflexive Kompetenzen zu fördern. Diese Förderung muss selbsterklärend der heutigen Kindgeneration zugänglich gemacht werden, das steht außer Frage. Doch innerhalb der Familie sind die Eltern maßgebend daran beteiligt, in welcher Art und Weise die Kinder mit moderner Technik umgehen. Genau hier setzt das Projektvorhaben an. Eltern zu erreichen, deren Kinder noch jünger als 14 Jahre sind, ist wichtig, da damit rechtzeitig auf das sich steigernde Konsumverhalten des Heranwachsenden noch im vorpubertären Alter reagiert werden kann. Der Dialog soll über die Schule in einem Medienelternabend stattfinden. Teilnehmen können Eltern, Lehrkräfte und Schüler/innen. Das Angebot richtet sich somit an die Klassenstufen 5. bis 7. in den einzelnen Einrichtungen (Klassenübergreifend als Abendveranstaltung). Der Medienelternabend gliedert sich in: Eine Stunde Inputreferat und eine Stunde offene Fragerunde + Diskussion. Thematisiert werden soll:

  • identitätsbildender Umgang von Kindern mit dem Internet
  • Computerspiele – Hobby und Grenzen zur Sucht
  • Cybermobbing und Schutz des Persönlichkeitsrechts
  • illegales Streamen und Downloaden von Medieninhalten (Urheberrecht)
  • Förderung eines emanzipatorischen Umgangs mit SocialCommunities und Web-Angeboten

Nach einem Inputreferat gibt es die Möglichkeit für alle Teilnehmenden Fragen zu stellen und Diskussionen können angeregt werden. Nach einem solchen Elternabend kann davon ausgegangen werden, dass sich die Eltern zu Hause mit den Kindern auf vielfältigeren Ebenen über deren Medienkonsum austauschen. Ziel soll vor allem sein, dass innerhalb der Familie ein offener Dialog angeregt wird, der dazu führt, dass sich Verständnis entwickeln kann.

Das Angebot kann mit Beginn des neuen Schuljahres 2015/16 bis Ende 2015 wahrgenommen werden.

Ziel des Projektes ist es vor allem Eltern von Kindern (10 bis 13 Jahre) Kompetenzen zu vermitteln, um das Medien-Konsumverhalten der eigenen Kinder besser einschätzen zu können. Im Mittelpunkt stehen dabei Gefahren und Risiken im Umgang mit neuen (und zunehmend mobilen) Medien. Dabei soll keine Angstmache im Focus stehen, sondern vielmehr eine Anregung zum Dialog mit dem eigenem Nachwuchs. Nach einer Teilnahme am Medienelternabend setzen sich die Erwachsenen gemeinsam mit den Kindern an die Geräte und tauschen sich mit einer neuen Offenheit über Inhalte im Web, oder andere Risiken, aus. Die Medienelternabende sollen dazu einladen, dass auch Kinder und Lehrkräfte teilnehmen können. Hauptadressat sind die Eltern.

Medienkonsum extrem! – Kinder im Netz – Was Eltern wissen sollten
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